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Boum: Wie ein smartes System Balkone und Innenräume erblühen lässt

Matthias ist Professor für Pflanzenbiologie, Unternehmer und Berglandwirt. Trotz seiner umfangreichen Erfahrung in der Pflanzenwelt blieb sein eigener Balkon jedoch trist und farblos. Dies stellte für ihn einen unhaltbaren Zustand dar – und er war nicht der Einzige mit diesem Problem. Darum beschloss Matthias zusammen mit Kollegen aus dem Ingenieur- und Softwarebereich, die Herausforderung anzunehmen und eine Lösung zu entwickeln, die nicht nur ihm, sondern auch seinen Nachbarn und letztlich einer nachhaltigeren Welt zugutekommt.

Im Interview spricht Matthias über Boum, ein innovatives Eco-Tech Startup und Spin-Off der Universität Bern. Boum hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Begrünung von Balkonen, Terrassen und Innenräumen auf einfache und elegante Weise zu ermöglichen. Im Gespräch erfahren Sie mehr über die Inspiration hinter Boum, die Entwicklung des Startups, und wie es dazu beiträgt, die Stadt Bern grüner und nachhaltiger zu gestalten.

Das Eco-Tech-Startup


Matthias, Erzähle uns kurz etwas über Boum:


Boum ist ein Eco-Tech-Startup und Spin-off der Universität Bern. Wir entwickeln und vertreiben ein innovatives, smartes Pflanzenpflegesystem, das die Begrünung von Balkonen, Terrassen, Wohnzimmern und Büros einfach und elegant ermöglicht.

Was war die Inspiration hinter der Gründung von Boum?

Ganz einfach: Unsere Topfpflanzen zu Hause sind immer wieder eingegangen, sei es während der Ferien oder wenn wir einmal ein Wochenende nicht gegossen haben. Es gab für uns keine wirklich guten Lösungen auf dem Markt. Tröpfchenbewässerungen sind zu arbeitsintensiv und unzuverlässig. Daher haben wir uns entschieden, unsere Expertise in Hardware, Software und Biologie zu kombinieren, um ein Pflanzenpflegesystem zu entwickeln, das die Pflanzen zuverlässig mit Wasser und Nährstoffen versorgt. Auf diese Weise können möglichst viele Menschen die Magie der Natur erleben - auch ohne viel Zeit und Vorwissen. Wir sind überzeugt, dass die Zukunft in der Kombination von Technik und Ökologie zu innovativen, nachhaltigen Produkten liegt – Boum nimmt hier eine Vorreiterrolle ein.

Wie hat sich Boum seit seiner Gründung entwickelt?

Wir haben Boum Ende 2021 gegründet und sind seit 2023 mit unserem Pflanzenpflegesystem auf dem Markt. Die Nachfrage ist sehr gross – wir merken, dass wir damit für die Menschen ein echtes Problem lösen. Mittlerweile haben wir über 1000 Kunden in der Schweiz. Das Schönste dabei: Wir erhalten sehr positives Feedback – unsere Kunden lieben die grünen Welten, die sie sich mit Boum mit wenig Aufwand erschaffen können. Nur einmal alle paar Wochen den Wassertank auffüllen, wenn die App Bescheid sagt. That’s it. Mit Boum Pflanzen anzubauen, ist ein fast magisches Erlebnis– für unsere Kunden und auch für uns selbst!

Wie Boum Nachhaltigkeit und Technik vereint


Was trägt Boum zur Begrünung der Stadt Bern bei?

Auf zwei Arten: Einerseits helfen wir den Bernern und Bernerinnen, ihre Balkone und Terrassen zu begrünen und tragen so zu einem schöneren Stadtbild bei. Jedes Boum-System macht Bern ein Stück farbiger und grüner. Andererseits leisten wir gemeinsam mit anderen Sponsoren und der Universität Bern einen Beitrag zur „Grünsten Gasse der Schweiz“. Seit zwei Jahren begrünen wir zusammen mit den Anwohnern die Postgasse und zeigen, wie auch herausfordernde Stadtgebiete mit relativ wenig Aufwand aufgewertet werden können.

Wie setzt sich Boum für Nachhaltigkeit und Umweltschutz ein?

Wir legen bei unserem Produkt grossen Wert auf Nachhaltigkeit. Unsere Pflanzgefässe bestehen aus recycelten Materialien, und die Erde ist für den biologischen Anbau zugelassen. Zudem ist das gesamte System reparierbar und hat eine lange Lebensdauer. Den grössten Effekt erzielen wir jedoch bei unseren Kunden: Wer sich zu Hause um Pflanzen kümmert, lebt und ernährt sich laut wissenschaftlichen Studien nachhaltiger – so erzeugen wir eine starke Hebelwirkung.

«Die Nachfrage ist sehr gross – wir merken, dass wir für die Menschen ein echtes Problem lösen.» - Matthias Erb, Boum AG

Boums Beitrag zur Urbanen Natur


Welche Pläne und Ziele habt ihr für die Zukunft von Boum?


Wir erweitern unser Pflanzenpflegesystem kontinuierlich um neue Gefässtypen, Farben und Anwendungen. Seit September können wir mit dem Boum-System auch Innenräume begrünen. Damit möchten wir KMUs und grösseren Firmen ermöglichen, ihre Büroräume, Balkone und Terrassen zu begrünen. Schritt für Schritt wird unser Pflanzenpflegesystem zu einer umfassenden Lösung, die die derzeitige, fragmentierte Art des Begrünens vollständig ersetzt. Das Potenzial dieses Ansatzes ist riesig.

Gibt es neue Produkte oder Projekte, die in naher Zukunft präsentiert werden?

Die gibt es bei uns fast im Monatsrhythmus. Als Startup bewegen wir uns sehr schnell. Der grosse Release dieser Woche ist das Indoor-System mit neuer Hardware, neuer Erde, neuen Pflanzen und neuen Accessoires für die Gebäudeintegration. Damit lassen sich Innenräume wunderbar mit minimalem Aufwand begrünen. Im Frühjahr 2025 folgt dann der grosse Coup – aber dazu wollen wir noch nicht zu viel verraten. Neugierige können sich für unseren Newsletter auf www.boum.garden anmelden, um als Erste informiert zu werden. 😉

Wirz Tanner x Boum

Drei Boum Indoor-Systeme schmücken nun unsere Büros bei Wirz Tanner und bringen damit nicht nur frisches Grün, sondern auch zahlreiche Vorteile. Die neue Begrünung macht unser Arbeitsumfeld lebendiger und angenehmer, während die automatische Pflanzenversorgung uns den Alltag erleichtert. So sind unsere Pflanzen auch am Wochenende und abends bestens versorgt, was für eine entspannte und gepflegte Atmosphäre sorgt. Ein schöner Schritt, der unser Büro nicht nur grüner, sondern auch nachhaltiger macht.

 

Boum AG

Die Boum AG ist ein junges Schweizer Unternehmen. Als Spin-off der Universität Bern setzen wir uns ein für die grünen Städte der Zukunft, in dem wir allen Menschen ermöglichen, Pflanzen erfolgreich anzubauen und zu erleben.

 

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